Künstlerische Biografie *17.12.1976 Chris Novi – ein österreichischer Art Brut & Outsider-Artist –

der mehr als nur gefallen oder unterhalten möchte. "Art Brut" (französisch: rohe Kunst) ist eine allgemeine Bezeichnung für die antiakademische, unkonventionelle, aber ideenreiche Kunst von Laien, Kindern und Menschen mit geistiger Behinderung. Das Konzept der Art Brut wurde 1945 von dem französischen Maler Jean Dubuffet erfunden, der nach einer spannenden neuen Kunst - frei von gesellschaftlichen und akademischen Zwängen und ohne intellektuellen Ansatz - suchte. Als Ideal schien ihm die Kunst von psychisch Kranken, Gefangenen und Kindern. So wurde die Art Brut zunächst als Kleinkunst wahrgenommen, weil sie von Menschen gemacht wurde, die in der allgemeinen Wahrnehmung nicht als "Künstler" galten. Heute kennt man diese Disziplin auch als "Outsider Art". Mit diesem Begriff wird betont, dass der jeweilige Kunstschaffende dabei seine ganz eigenen Stile ohne stilistische Grenzen zum Ausdruck bringt und der soziale Status des Künstlers ins Zentrum der Betrachtung rückt. Geboren als Christoph Stefan Pengl am 17.12.1976 in Klosterneuburg bei Wien, erwuchs Chris Novi durch zahlreiche traumatische Lebensereignisse zum Exzentriker mit psychischer Behinderung.

So hat er auch eine Vorgeschichte von multiplen Diagnosen. Ohne von seiner Hochsensibilität gewusst zu haben, ist er auf seinem steinigen Lebensweg stetig auf sie zugegangen. Die Folgen der Missachtung seiner besonderen Veranlagungen hat er durch eine persönliche Katharsis kennenlernen müssen. Mit seinem multimedialen Kunstdebüt „I am Highly Sensitive – Christus lebt!“ hat er mittlerweile für eine Innovation auf dem weltweiten Buch- und Musikmarkt gesorgt. Die Kombination aus Belletristik, Video, bildender Kunst und einem Pop-Konzeptalbum ist gänzlich neu. Sein „audiovisueller Akustikroman“ wurde als pseudowissenschaftliche Abhandlung zu den Themen "Hochsensibilität", "Vulnerabilität" und "Spiritualität" in Form einer romanesken Autobiografie bei myMorawa veröffentlicht. Im Jänner 2022 erschienen die Kurzfassungen „Highly Sensitive – Kreuzweg eines Hochsensiblen“ in englischer und deutscher Sprache. In seiner Vergangenheit musste Chris einen sehr steinigen Lebensweg gehen, einen Weg, der ihn durch die tiefsten seelischen Abgründe geführt hat. Die Kunst diente ihm bereits von Kindheit an als Werkzeug, um seine Lebens- und Leidenserfahrungen zum Ausdruck zu bringen. Unter anderem auch dadurch, indem er sich anhand seines eigenen Kompositionsschlüssels der Vertonung selbst geschriebener Texte widmete. Nach einigen medienwirksamen Singles – wie etwa „Forget You“ mit Spoken-Word-Part von Natascha Kampusch –, folgte dann Anfang 2018 die Veröffentlichung seines Debütalbums „Highly Sensitive“. Darauf zu finden sind insgesamt 14 gefühlsbetonte Songs des Outsiders, die allesamt wichtige Stationen seines Lebensweges zum Thema haben und seinen Zuhörerinnen einen tiefen Einblick in sein sensibles Seelenleben als besonders feinfühligen Menschen ermöglichen.

Mit seinen ergreifenden Arrangements bewegt sich Chris in der Tradition international erfolgreicher Musiker wie Don Henley und Richard Marx zwischen den Polen Pop und
Rock. Auf seinem Debüt wechseln sich Rockkracher und feinfühlige Balladen in beeindruckender Art und Weise ab. Chris zeigt ein Gespür für wieder erkennbare Melodien und die Fähigkeit, dieses mit professioneller Unterstützung in ein interessantes Songwriting zu verpacken. Seine Musik bleibt einfach in den Ohren hängen und geht tief unter die Oberfläche. In seinen Werken der bildnerischen Kunst dominieren bei Chris Novi fragil anmutende, collageartige Arbeiten, die er mit Bleistift, Farbstiften, Tusche und Acrylfarben in völlig unterschiedlichen Stilen anfertigt. Daneben begegnet man in seiner Kunst noch weiteren Stilelementen: nämlich der Assemblage und Klangkunst. Im OEuvre des psychisch behinderten Künstlers sind demnach Traumata die vorherrschenden Themen. Beim überwiegenden Teil seiner Arbeiten handelt es sich um eine Mischform von Bild, Ton, Video, Komposition und Text. Dabei bringt er in jedem Werk seine eigene Person und biografische Elemente ein. Während der Krankheitsschübe, in denen seine Kunstwerke entstehen, ist er überzeugt davon, die Wiedergeburt des historischen Jesus zu sein, nämlich Christus als eingeborener Sohn Gottes nach den Endzeit-Prophezeiungen des biblischen Propheten Johannes. Daher dient ihm auch das Christusmonogramm „XP“ als persönliche Signatur. Blickt man jedoch hinter die Kulissen der Bilder, wo vor allem die Texte, Lieder, Videos und Gedichten des Künstlers einschneidende Erlebnisse aus seiner Vergangenheit beleuchten, eröffnet sich dabei die sensibelste Seite des Outsiders, fernab jeder Künstlichkeit: Die Träume und Wünsche eines hochsensitiven Menschen, der durch ein Leben in einer sozial nachlässigen Gesellschaft an multiplen psychischen Störungen erkrankte. Das daraus resultierende Unvermögen, echte emotionale Nähe zu anderen Menschen leben und gesunde Beziehungen eingehen zu können, wird ebenso thematisiert wie sein sehnsüchtiger Wunsch nach Heilwerdung und Genesung. Chris inszeniert sich selbst mit seiner Kunst, indem er sein Gegenüber auffordert, ihn mit dem Kunstwerk oder auch nur das Kunstwerk selbst bzw. dessen Einzelteile zu betrachten. Mittels QR-Codes, die er in seine „audiovisuellen Sinnbilder“ – so nennt er seine Werke bildender Kunst – eingebettet hat, nimmt der Künstler "mit Fingerspitzengefühl" über die Haptik des Smartphones "spürbar Kontakt" mit seinem Gegenüber auf. Der individuellen Wahrnehmung des Betrachters sind dabei keine Grenzen gesetzt. Zusammengefasst also zeigt das künstlerische Gesamtwerk von Chris Novi ein einzigartig breites Spektrum von Arbeiten eines psychisch Behinderten und gesellschaftlich Stigmatisierten; das leidenschaftliche Schaffen eines Mediumisten ("von einem Geist geführten Künstler", Anm.) und Einzelgängers, der es durch einen ungebrochenen Lebenswillen geschafft hat, trotz seiner Behinderung und Wunden, die das Dasein schlug, den wesentlichen Kern des Menschseins zum Ausdruck zu bringen und dadurch auch für andere Menschen sichtbar zu machen. Von 1980 bis in die Gegenwart - und seiner Zeit wohl weit voraus: "Immerhin gilt es eine Welt zu retten, in der die natürliche Schöpfung immer weniger Anklang findet. Da sind wir also.

Am Anfang unserer Zukunft. Und wofür lebst DU?"

Chris Novi
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